•  
  •  

Die Bibliothek der Fachbereiche Architektur, Raum- und Umweltplanung, Bauingenieurwesen - ist seit Anbeginn ein Provisorium - : erst als Baracke in den 1970er Jahren hinter den Gebäuden im Wald gebaut, und jetzt in Behelfscontainern am Gebäude 1 untergebracht.
Bibliotheken sollten Orte sein, an denen man sich gerne aufhält und sie sind für das Studium unerlässlich. Sie dienen nicht nur der Informationsvermittlung und dem Recherchieren, sondern repräsentieren auch architektonisch den Zustand einer Universität.
Immer wieder wird zwar das Ende des Buches und somit auch das Ende des Bibliothekszeitalters behauptet. Digital erzeugte und gespeicherte Informationen bekommen einen immer größeren Stellenwert, die Zugänglichkeit von Informationen über das Internet ist an jedem Ort zu jeder Zeit verfügbar. Und trotzdem hat es hat sich gezeigt, dass die klassische Bibliothek ihre Daseinsberechtigung nicht verloren hat. Die Bibliothek, also der Ort an dem die Bücher aufbewahrt werden und zugänglich sind, ist als Bauaufgabe nicht verschwunden. Das Buch hat neben der digitalen Zukunft also immer noch Bestand und kann sich behaupten.
In jüngster Zeit entstanden eine ganze Reihe neuer Bibliotheksbauten, die versuchen, eine optimale, den immer komplexeren Anforderungen gerecht werdende Umgebung anzubieten. Tatsächlich hat das Internet schon viele Bereich der Recherche und Wissensvermittlung übernommen, dennoch findet das Lernen und Studieren nach wie von an Schulen und Universitäten statt. Entsprechend wichtig für den Lernenden ist die Gestaltung und der Charakter dieser Orte, an denen man sich gerne aufhalten sollte. Es geht also darum, einen attraktiven Ort des Lernens, der Begegnung und des wissenschaftlichen Austausches zu schaffen. Eine Universitätsbibliothek als Ort des freien Denkens und der Forschung muss diesem Anspruch architektonisch gerecht werden.
Zu diesem Anspruch gehört auch die Überlieferung. Der Fachbereich Architektur verfügt über ein großes Archiv mit Planzeichnungen, Modellen, Fotografien und Korrespondenzen, das derzeit aus Raumgründen außerhalb des Campus in einer Industriehalle untergebracht ist. Ein Kernbestand ist der Vorlass des inzwischen über hundert Jahre alten Bauhistorikers
Martin Graßnick, der zu den Gründerpersönlichkeiten der damaligen Doppeluniversität Kaiserslautern/Trier gehört. Das fatuk-Archiv als eine Art Schaulager an den Pfaffenberg zurückzuführen, und es dort mit der Bibliothek zu verbinden, ist integraler Teil der Entwurfsarbeit.