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Bauten verschlingen Flächen- und Materialressourcen, verbrauchen Betriebsenergie und produzieren Unmengen von Bauschutt und Abfall im Zuge von Neubau- Umbau- oder Abriss. Hohe Lebensqualität war das Ziel der Bautätigkeit – längst hat der Fraß von Flächen und Materialressourcen jedoch ökologischen und sozialen Schaden angerichtet – mehr und mehr „verbauen“ wir uns Lebensqualität und Lebensräume. Stadtplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Architekt*innen stehen jedoch in der Verantwortung aufzuzeigen, dass dieser Weg nicht alternativlos ist. Sie stehen in der Verantwortung Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Architektur ökologisch, ökonomisch und sozial ausgewogen und zukunftsweisend zu planen und umzusetzen. Sie stehen in der Verantwortung die Qualitätsparameter der Architektur um die Aspekte klimagerechter und ressourcensparender Ausführung zu erweitern und die Gesellschaft hierfür zu begeistern.

(Bundeszentrale für politische Bildung, „Aus Politik und Zeitgeschichte“, 21.07.2014 https://www.bpb.de/apuz/188663/was-ist-nachhaltigkeit-dimensionen-und-chancen)

Der diesjährige Schinkel Wettbewerb beschäftigt sich mit ebendieser Herausforderung. Es soll ein beispielhaftes Innovations und Kompetenzzentrum entstehen, welches Fachpublikum und Öffentlichkeit gleichermaßen Themen der Nachhaltigkeit vermittelt. Zitat Auslobung: „Gewünscht ist der Entwurf einer beispielhaften räumlich-funktionalen Struktur rund um die Anwendung und die Forschung zur Dekarbonisierung und Reduzierung von Material- und Energieeinsatz in Bauprozessen“

Pressemitteilung Schinkelwettbewerb 2021, Architekten-und Ingenieruverein, Berlin Brandenburg e.V. , „Neue Ideen für Westhafen und Großmarkt gesucht unter dem Titel: grossWEST – Stadt als Ressource: Die Versorgung Berlins.“