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Dissertation von Marianna Dörfler
"Strategien zur energetischen und raumklimatischen Optimierung der Wohnarchitektur Brasiliens: Verbesserung der Thermischen Behaglichkeit und Minderung des Energiekonsums anhand passiver Strategien."

Brasilien ist das flächenmäßig fünft größte Land der Welt, die Bevölkerungszahl Brasiliens wächst, gleichermaßen steigt der Energieverbrauch in Folge steigender Komfortansprüche. Aus dem Westen importierte Architekturen, Konstruktionen, Materialien mit addierten Klimaanlagen sind heute baulicher Standard. Innerhalb staatlicher Programme wird Wohnungsbau offiziell standardisiert: je nach Flächenbedarf und Einkommensverhätnis der Wohnenden bieten Wohnungsbaugesellschaften preiswerte Fertighäuser nach Schema F, das casa popular, an. Dünne Wände führen zur Kostenreduktion, aber auch zur geringen Masse. Die standardisierte, klimazonen-unabhängige Struktur und Konstruktion führen aus verschiedenen Gründen zu schlechten Behaglichkeitswerten. 
Ein ebenso weit verbreiteter Wohnhaustyp aus der Kolonialzeitt, das casa térrea, bot und bietet Familien aus vergleichbaren Verhältnissen über Jahrhunderte hindurch adäquaten Wohnraum. Diese Häuser gelten, obwohl der Haustyp in allen acht Klimazonen Brasiliens strukturell und konstruktiv nahezu identisch vorzufinden ist, im Vergleich zum heutigen casa popular bessere Behaglichkeitswerte. 

Mit Hilfe der energetisch-dynamischen Simulation werden die Haustypen casa popular (zeitgenössischer, standardisierter Haustyp) und casa térrea (Lehmbau aus dem 17. Jhd.) hinsichtlich der energetischen Effizienz und Behaglichkeit für Standorte innerhalb der acht Klimazonen Brasiliens untersucht. Untersucht wird, in wie weit durch architektonisch-konstruktive Maßnahmen, unterstützt durch kluge Haustechnik, der zeitgemäße Wohnungsbau Brasiliens energetisch effektiviert werden kann. Die Maximierung der Behaglichkeit rein durch passive, energieverbrauchsenkende, ökonomische Maßnahmen ist Zielsetzung. Die Verbesserungen müssen im Kontext des Sozialen Wohnungsbaus ökonomisch darstellbar sein.

Werkzeuge: EnergyPlus, AnalysisBio, ZBBR, Menerga Psychrometric Chart


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Bildnachweis: www.olhardireto.com.br