Die Situation ist im Iran im Vergleich zu anderen Ländern dramatisch. Der Energieverbrauch im Iran verdoppelt sich alle zehn Jahre. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch im Iran 4 bis 5-mal mehr als in anderen Ländern ansteigt. Zugleich steigt der iranische Energiepreis stark an (Diesel ist von 2010 zu 2011 9mal teurer geworden). Die Luftverschmutzung ist ein großes Problem. Im Frühling 2011 gab es keinen Tag, an dem die Luftwerte in Teheran unterhalb der Referenzwerte für Luftverschmutzung lagen. Die Ölfördermengen nehmen ab, so dass der Iran im Jahr 2011 von der zweiten auf die dritte Stelle der Opakliste für Ölfördermengen rutscht. [Anm. Tersluisen: Die aktuelle politische Situation mit all seinen Konsequenzen wie dem Ölembargo lässt die Inflation im Iran rasant steigen, auch die Energiepreise steigen weiter, die Bevölkerung ist ganz direkt und eklatant betroffen.]

Aus diesem Gründen ist es notwendig, einerseits den Energieverbrauch zu senken und andererseits regenerative Energien wie Solarenergie im Iran einzusetzen.

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Untersucht wird, in wie weit es möglich ist, die für den Iran typischen traditionellen Badgire für den privaten Wohnungsbau derart auszuformen oder mit weiteren Bauteilen zu koppeln, dass sie während der Heizperiode die im Iran hohe Solarstrahlung nutzen, um Wärmeenergie gewinnen, ohne während der Kühlperiode die für sie typische Funktion der Be- und Entlüftung einzubüßen. Eine derartige Nutzug der Badgire definiert Anforderungen an die Grundrisstypen und Schnittfiguren sowie an die Steuerungs- und Regelungstechnik.